Studien

zum Thema Aktiv im Alter

Hier finden Sie wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien von anerkannten Experten und Expertinnen.

Univ. Prof. Mag. Dr. Anton Amann

  • 2018

    Teilhabe im Alter

    Theoretische Konzeptionen, praktische Gegebenheiten

    Die Beteiligung älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben auf freiwilliger Basis (freiwilliges bürgerschaftliches Engagement) hat in den letzten Jahren beträchtlich an Aufmerksamkeit gewonnen. Subjektive und kollektive Nutzenerwartungen spielen dabei keine geringe Rolle. So haben Forschungen längst erwiesen, dass freiwilliges Engagement die Lebensqualität erheblich stabilisieren, den objektiven Gesundheitszustand und das subjektive Wohlbefinden verbessern sowie die Einbindung in soziale Kontaktnetze verdichten.

    Die theoretischen Konzepte stellen sich aber sehr unterschiedlich dar, es sind eine Vielfalt terminologischer Bestimmungen am Werk und die konzeptuellen Ansprüche unterschiedlich hoch. Das führt auch dazu, dass gerade die begrifflich-konzeptuell komplexeren Entwürfe häufig im Stadium des Entwurfs verbleiben, weil ihre empirische Einlösbarkeit an mangeln-den Daten scheitert. Dort, wo die Begriffsordnungen an gegebenen Daten orientiert sind, vertreten sie kaum einen theoretischen Anspruch. So sind z. B. im 1. Österreichischen Freiwilligenbericht 10 empirische Aktivitätsdimensionen ausgewiesen, die aber nur tendenziell konzeptuell integriert sind. Die Voraussetzungen und Randbedingungen praktischen Engagements sind weniger gut dokumentiert als die relativen Häufigkeiten des Engagements in verschiedenen Bereichen, und manche Fragen sind überhaupt nicht geklärt: z. B. jene danach, wie das Postulat, freiwillige Tätigkeit solle keine Arbeitsplätze wegnehmen, rechtlich und finanziell funktionieren kann.

    © BMASK

Keine Publikation aus diesem Jahr vorhanden.

Univ. Prof. Dr. Anton Amann - Mag. Christian Bischof - Dr. Andreas Salmhofer

  • 2022

    Intergenerationelle Lebensqualität

    Diversität zwischen Stadt und Land

    Die in dieser Studie entwickelte konzeptuelle Grundlage ist die vollständig überarbeitete Version der Kapitel 2 und 3 aus dem ersten Projekt dieses Titels (2014), die damals von Anton Amann, Christian Bischof und Martina Dünser gemeinsam verfasst worden sind. Ziel des ersten Projekts war es, ganz in der Logik einer Pilotstudie, auf die weitere Arbeiten aufsetzen können, das Diversity-Konzept um Dimensionen der Intergenerationalität und Lebensqualität spezifisch zu erweitern und in eine räumliche Dimension (Stadt-Land bzw. Siedlungsdichte) einzubetten. Dazu wurde damals in einem ersten Schritt eine umfassende Literaturstudie vorgenommen, anhand welcher die verschiedenen Dimensionen von Diversität, Generation, Lebensqualität und Raum analysiert und in weiterer Folge in ein partielles Diversitäts-Konzept intergenerationeller Lebensqualität eingegliedert wurden. In einem weiteren Schritt wurden ein für die Forschungsfrage geeigneter Stadt-Land Raster entwickelt sowie bereits vorhandene Daten und Indikatoren (bspw. ESS, SHARE), entsprechend dem Projektentwurf, recherchiert und bewertet. Sie dienten, ebenso wie das entwickelte Diversitäts-Konzept, als Grundlage für die Durchführung einer telefonischen Kurzumfrage mit ca. 500 zufällig ausgewählten Personen. Die Rahmenthemen dieser Interviews waren u. a. Gesundheit, soziale Eingebundenheit, Zufriedenheit (LQ) sowie Versorgung und Infrastruktur. Abschließend wurden, Bezug nehmend auf den Bundesplan für Seniorinnen und Senioren aus dem Jahr 2010, konkrete Empfehlungen hinsichtlich der in der Umfrage thematisierten Rahmenthemen formuliert.

    Im gegenwärtigen Projekt wurden außerdem weitere Sekundäranalysen vorgenommen, die Kurzumfrage für die zweite Welle spezieller auf Lebensqualität umgestellt (weil eine Reihe der ursprünglich gestellten Fragen besser durch sekundäranalytische Daten abgebildet werden konnten) und die theoretischen Konzepte detailliert. Dies schien schon deshalb sinnvoll, weil ganz offensichtlich und vor allem im Bereich Diversität es mittlerweile einen Begriffs- und Konzeptwust gibt, der empirisch in vielen Fällen kaum angemessen umgesetzt ist.

    © BMASK

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Prof. Franz Kolland

  • 2016

    Bildungsmotivation im Alter

    Modelle und Forschungserkenntnisse

    Die kontinuierliche Entwicklung zur „Wissens- und Informationsgesellschaft“ hat Lebenslanges Lernen (LLL) zu einem zentralen Thema der europäischen Bildungspolitik gemacht. Die Gesellschaften Europas (und nicht nur diese) stehen vor zahlreichen wirtschaftlichen, sozialen und strukturellen Veränderungen, die in die Lebens- und Arbeitsbereiche jeder einzelnen Person hineinreichen. Rasche berufliche und technische Veränderungsprozesse im individuellen Umfeld erfordern permanente Anpassungsleistungen und führen zu immer neuen Lernanforderungen. Wenn auch bislang Lebenslanges bzw. Lebensbegleitendes Lernen hauptsächlich auf die Erwerbsphase bezogen wurde und damit auch Fragen der Bildungsmotivation im Alter eher randständig sind, so mehren sich doch Überlegungen, die auf einen Paradigmenwechsel hindeuten. Angeführt werden sollen in diesem Zusammenhang zwei Dokumente: Die 5. Leitlinie der „LLL-Strategie 2020 zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich“ und der „Bundesseniorenplan 2011“.

    In der folgenden Fachliteraturzusammenschau und -analyse geht es um folgende Fragen: Welche theoretischen Positionen finden sich zur Bildungsmotivation? Wie verändert sich Bildungsmotivation im Lebenslauf? Wo liegen Hemmnisse für Bildungsbeteiligung im Alter?

    © Sozialministerium

  • 2015

    Neue Kultur des Alterns

    Forschungsergebnisse, Konzepte und kritischer Ausblick

    Wir brauchen erstens eine neue Kultur des Alterns, weil das Alter(n) nicht nur eine biologische und soziale, sondern auch eine kulturelle Tatsache ist. Wir brauchen zweitens eine neue Kultur des Alterns, weil wir bis heute daran gewöhnt sind, Alter mit Pensionierung, als mit dem Ausscheiden aus der Berufstätigkeit gleichzusetzen. Drittens brauchen wir eine neue Kultur des Alters und Alterns, weil Belastungsdiskurse über das Alter ein gelungenes Leben im Alter in Frage stellen. Und wir brauchen viertens eine neue Kultur des Alters, weil das Alter selbst verschwunden ist. 

    Die Fragen, mit der sich diese Studie befasst, sind:

    • Welche gesellschaftlichen und sozio-demographischen Veränderungen provozieren neue und alternative Konzepte zum Leben im Alter?
    • Ist das Alter die Fortsetzung der bisherigen Lebensgeschichte, welche die Eigenschaften und Ressourcen eines Menschen und seinen sozio-kulturellen Hintergrund spiegelt?
    • Welche Erkenntnisse und Überlegungen stützen die Vorstellung von einer „Neuen Kultur des Alterns“?
    • Können tiefgreifende Persönlichkeitsveränderungen im Lebenslauf stattfinden und wie kommt es dazu?
    • Wie vollzieht sich die Arbeit an der Neuen Kultur des Alterns?
    • Mit welchen Handlungen/ Materialien wird diese Neue Kultur des Alters hergestellt?

    © BMASK

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Prof. Franz Kolland - Julia Birke - Anna Fassl - Vera Gallistl

  • 2019

    Good Practice in der Senior:innenbildung

    Was bedeutet „Good Practice“ in der Erwachsenen- und Senior:innenbildung?

    Verwendet wird der Begriff Good Practice im Zusammenhang mit der Präsentation von neuen Ideen und innovativen Projekten. Verwendet wird er auch, um auf gut funktionierende Modelle in bestimmten Praxisfeldern hinzuweisen. Die Diskussion um Good Practice steht in einem engen Zusammenhang mit Fragen der Qualität von Dienstleistungen. Die Qualität kann dabei nur bis zu einem bestimmten Punkt über Kriterien und Indikatoren von außen festgestellt und festgelegt werden (wie dies in der Normenreihe ISO 9000 der Fall ist), denn sie ist auch Gegenstand einer diskursiven und reflexiven Auseinandersetzung. Dies gilt in besonderer Weise für Bildungsprozesse, in denen das eigentliche Produkt, nämlich der Lernzuwachs, nicht vom Anbieter/von der Anbieterin hergestellt wird, sondern von den Abnehmenden selbst. Der/die Lernende ist der /die eigentliche „ProduzentIn“ von Bildung. Qualität entsteht also als gemeinsames Konstrukt der Beteiligten. Aus diesem Grund sollen für die Auswahl von guten Praxisformen nicht nur die AnbieterInnen, sondern auch die Teilnehmenden befragt werden.

    Qualitätsentwicklung ist jedenfalls zu einem zentralen Thema in der Erwachsenenbildung geworden (Ehses & Zech 2002). So legt auch die Kommission der Europäischen Gemeinschaften in ihrem Grundlagenpapier „AUF DEM WEG ZU EINEM EU-ROPÄISCHEN QUALIFIKATIONSRAHMEN FÜR LEBENSLANGES LERNEN“ Kriterien für die Qualitätssicherung in der Bildung fest (2005, 33).

    Qualitätsentwicklung ist auch ein zentraler Punkt in der Handlungslinie 9 der Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich (2011). Unter dem Punkt Maßnahmen wird die Entwicklung und Umsetzung von gesicherten Qualitätsstandards für Bildungsangebote hervorgehoben.

    © BMASK

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Prof. Franz Kolland - Karoline Bohrn - Lisa Hengl - Vera Gallistl

  • 2021

    Eine neue Richtung in der Senior:innenbildung stellt die Thematisierung der Digitalisierung dar, welche im Zuge der aktuellen Studie als Weiterentwicklung der Qualitätskriterien mitaufgenommen wird. Verstärkt durch die Corona-Pandemie, die im Jahr 2020 nicht nur das Feld der Senior:iInnenbildung beeinflusste, stellt die niederschwellige Auseinandersetzung mit digitalen Technologien insofern Relevanz dar, als dass die fortschreitende Digitalisierung eine immer größer werdende Verschränkung von sozialer und digitaler Teilhabe voraussetzt (Bubolz-Lutz & Stiel, 2019: S. 20; BAGSO, 2020a: S. 2). Wichtig ist dabei, die Wissensvermittlung nicht entsprechend einer „One fits all“-Lösung zu integrieren, sondern die Vielfalt der Lebenswelten der Zielgruppe zu beachten (ÖIAT, 2014). Die Thematisierung digitaler Inhalte stellt in der heutigen Zeit demnach eine Voraussetzung dar, um Qualität in Angeboten der Senior:innenbildung sicherzustellen.

    Qualitätsentwicklung richtet sich nach gegenwärtigem Verständnis deutlich auf die/den BildungsabnehmerIn. Der/dem Lernenden wird eine wesentliche Rolle in der Definition der Lernziele zugesprochen (Ehses & Zech, 2002), weshalb der Verwendung von Evaluierungsmethoden eine so zentrale Bedeutung zukommt. Dazu gehören Aspekte der Selbst- und Fremdevaluation, d. h. die Einhaltung von selbst- und fremddefinierten Qualitätsanforderungen.

    © BMSGPK

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Prof. Franz Kolland - Karoline Bohrn - Rebekka Rohner - Viktoria Greber - Vera Gallistl

  • 2022

    Bildung und digitale Kompetenzen im Alter

    Wie können digitalen Kompetenzen älterer Menschen durch Bildung unterstützt und gefördert werden?

    Mit der unter der Projektleitung von Univ. Prof. Dr. Franz Kolland erstellten Studie „Bildung und digitale Kompetenzen im Alter“ wurden gesicherte, repräsentativen Daten über die digitalen Kompetenzen von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase (65+) erhoben, die Auskunft über den Aufbau von digitalen Kompetenzen im Alter und bestehende Barrieren geben und Möglichkeiten der Unterstützung unterschiedlicher Zielgruppen von älteren Menschen aufzeigen.

    Im Rahmen der Studie wurde auf der Grundlage des aktuellen Forschungstandes ein theoretisches Modell digitaler Kompetenzen im Alter entwickelt, mit dem erstmals die Vielfalt digitaler Praktiken in der nachberuflichen Lebensphase erfasst wird.

    Im Herbst 2021 wurden im Rahmen der Studie eine repräsentative Telefonbefragung durchgeführt, bei der mit 814 Personen im Alter zwischen 65 und 95 Jahren in Österreich zu ihren digitalen Kompetenzen und digitalen Lern- und Bildungswegen befragt wurden. Die Detailergebnisse der Auswertung der Befragung werden in den Kapiteln Digitale Praxisformen, Digitale Lernprozesse im Alter und Nicht-Nutzung im Alter detailliert dargestellt und erläutert.

    Eines der zentralen empirischen Ergebnisse der Studie ist, dass insgesamt 75% der älteren Österreicher:innen in digitale Praxisformen auf mindestens eine Art und Weise involviert sind und damit die beeindruckende Vielfalt an digitalen Praxisformen aufgezeigt wird, in die ältere Menschen eingebunden sind. Gleichzeitig verdeutlichen die Ergebnisse der Studie bestehende soziale Ungleichheiten im Zugang und in der Nutzung digitaler Technologien, da ein Viertel (25 %) angibt, keine digitalen Technologien zu nutzen.

    Ein zweites zentrales Ergebnis ist, dass Nicht-Nutzung nicht unbedingt gleichbedeutend mit digitaler Exklusion ist, da von den Nicht-Nutzerinnen immerhin 46 % digitale Geräte bei Bedarf über andere Personen nutzen, jedoch in ihrem Alltag keinen Bedarf für eine aktive Nutzung sehen. Weiters zeigt die Studie, dass die älteren Österreicher:innen ihre digitalen Kompetenzen durch soziales, selbständiges und non-formales Lernen aufgebaut haben.

    Für die Bildungspraxis verdeutlichen die Ergebnisse, dass neben der konkreten Nutzung digitaler Geräte die Vielfalt digitaler Praxisformen unterstützt werden sollte. Zudem verdeutlichen die Daten die Relevanz von niederschwelligen Bildungsangeboten, um auch bildungsfernere und einkommensschwächere Gruppen älterer Menschen erreichen zu können.

    Diese theoretisch fundierte und hervorragend umgesetzte Studie ist durch die Erhebung und Auswertung aktuellen Datenmaterials zu den Kompetenzen älterer Menschen im Bereich digitale Medien ein wesentlicher Beitrag in der Erforschung der digitalen Kompetenzen älterer Menschen in Österreich.

    Im Rahmen der Studie wurde auf der Grundlage des aktuellen Forschungstandes ein theoretisches Modell digitaler Kompetenzen im Alter entwickelt, mit dem erstmals die Vielfalt digitaler Praktiken in der nachberuflichen Lebensphase erfasst wird.

    Im Herbst 2021 wurden im Rahmen der Studie eine repräsentative Telefonbefragung durchgeführt, bei der mit 814 Personen im Alter zwischen 65 und 95 Jahren in Österreich zu ihren digitalen Kompetenzen und digitalen Lern- und Bildungswegen befragt wurden. Die Detailergebnisse der Auswertung der Befragung werden in den Kapiteln Digitale Praxisformen, Digitale Lernprozesse im Alter und Nicht-Nutzung im Alter detailliert dargestellt und erläutert.

    Eines der zentralen empirischen Ergebnisse der Studie ist, dass insgesamt 75% der älteren Österreicher:innen in digitale Praxisformen auf mindestens eine Art und Weise involviert sind und damit die beeindruckende Vielfalt an digitalen Praxisformen aufgezeigt wird, in die ältere Menschen eingebunden sind. Gleichzeitig verdeutlichen die Ergebnisse der Studie bestehende soziale Ungleichheiten im Zugang und in der Nutzung digitaler Technologien, da ein Viertel (25 %) angibt, keine digitalen Technologien zu nutzen.

    Ein zweites zentrales Ergebnis ist, dass Nicht-Nutzung nicht unbedingt gleichbedeutend mit digitaler Exklusion ist, da von den Nicht-Nutzerinnen immerhin 46 % digitale Geräte bei Bedarf über andere Personen nutzen, jedoch in ihrem Alltag keinen Bedarf für eine aktive Nutzung sehen. Weiters zeigt die Studie, dass die älteren Österreicher:innen ihre digitalen Kompetenzen durch soziales, selbständiges und non-formales Lernen aufgebaut haben.

    Für die Bildungspraxis verdeutlichen die Ergebnisse, dass neben der konkreten Nutzung digitaler Geräte die Vielfalt digitaler Praxisformen unterstützt werden sollte. Zudem verdeutlichen die Daten die Relevanz von niederschwelligen Bildungsangeboten, um auch bildungsfernere und einkommensschwächere Gruppen älterer Menschen erreichen zu können.

    Diese theoretisch fundierte und hervorragend umgesetzte Studie ist durch die Erhebung und Auswertung aktuellen Datenmaterials zu den Kompetenzen älterer Menschen im Bereich digitale Medien ein wesentlicher Beitrag in der Erforschung der digitalen Kompetenzen älterer Menschen in Österreich.

    © BMSGPK

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Prof. Franz Kolland - Rebekka Rohner - Viktoria Greber - Vera Gallistl

  • 2023

    Selbstbestimmung und Aktives Alter(n)

    Alter(n) in ökonomischen Krisensituationen

    Wie beeinflussen Krisen das Älterwerden? Lösen sich unter den Bedingungen aktueller Krisen auch auf das Alter(n) bezogene Fortschrittsnarrative, wie aktives und erfolgreiches Alter(n), auf? Kommt es bei älteren Menschen selbst zu einer Desillusionierung hinsichtlich ihrer Vorstellungen, Ideale und Gestaltungsmöglichkeiten eines guten Alterns? Das vorliegende Forschungsprojekt widmet sich auf Basis von aktuellen Forschungsdaten diesen Fragen und untersucht, wie die aktuellen Krisen – allen voran die der Teuerung ausgelöst durch den Ukraine-Konflikt – die Lebenssituationen und soziale Teilhabe älterer Menschen beeinflusst und wie diese auf diese Krisen reagieren.

    © BMSGPK

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Dr.in Julia Müllegger

  • 2021

    Altern, Lernen und Bildung 2030

    Perspektiven und Bedarf

    Ausbau und Weiterentwicklung von Lern- und Bildungsangeboten für Ältere
    Damit zukünftig alle Älteren die Möglichkeit haben, ihr Altern aktiv und erfolgreich zu gestalten, bedarf es u.a. eines Ausbaus altersspezifischer Lern- und Bildungsangebote. Die vorliegende Bedarfsstudie geht der Frage nach, wie eine qualitätsvolle und professionelle Weiterentwicklung des Bildungsbereichs „Bildung im Alter“ unterstützt werden kann. Hierfür wurde unter Anwendung einer qualitativen Forschungsmethode die Expertise von Fachpersonen aus der Wissenschaft, aus der Bildungspraxis und aus der Zielgruppe eingeholt, ausgewertet und mit aktuellen Studienergebnissen ergänzt.

    © BMSGPK

  • 2018

    Ältere als Zielgruppe der Erwachsenenbildung

    Bedarfe - Entwicklungen – Perspektiven

    Befundaufnahme und Empfehlungen von Expertinnen und Experten für die Bildungspraxis

    Aus der Perspektive des Lebenslangen Lernens wird vorliegend versucht, ein differenziertes Bild der Zielgruppe Älterer zu entwerfen und deren Bildungsbedürfnisse und vor allem die damit verbundenen Veränderungen für die Erwachsenenbildung zu orten. In einem ersten Schritt werden hierfür aktuelle Daten ausgewertet. Es gilt, Unterschiede und Einflüsse zwischen jüngeren und älteren Kohorten sichtbar zu machen. In einem zweiten Schritt werden für Österreich ausgewiesene Expertinnen und Experten aus dem Bereich Erwachsenenbildung zur dargestellten Problemstellung befragt und basierend auf ihren Aussagen, werden konkrete Empfehlungen für die Bildungspraxis abgeleitet.

    © BMASK

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Selina Rau & Sabine Derichs

  • 2022

    Digitale Medien im höheren Lebensalter

    Die kritisch-reflexive Seite im Blick

    Auf welche Weise und in welchen Kontexten wird diese Kompetenzdimension mit Blick auf das höhere Lebensalter verhandelt? Dieser Frage geht der folgende Beitrag in Form einer Literaturanalyse des wissenschaftlichen Diskurses auf den Grund. Neben Studien, die sich vordergründig mit der medien- und KI-bezogenen Kompetenz der deutschen Gesamtbevölkerung befassen und die ältere Zielgruppe nur am Rande betrachten, behandeln zwei Veröffentlichungen ausschließlich Aspekte der Medienbildung im Alter. Gemeinsam ist allen Texten, dass die kritisch-reflexive Dimension – über die Darstellung von Alters- und Bildungseffekten hinaus – nicht altersspezifisch verhandelt, sondern als eine gesamtgesellschaftliche Anforderung darstellt wird.

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Univ.-Doz. Dr. Gertrud Simon

  • 2020

    Frauen (60+) in Österreich

    Fakten, Fragen, Forschungslücken: Grundlagen zum Empowerment

    Vorgestellt wird hier der Endbericht des Projekts „Frauen (60+) in Österreich. Fakten, Fragen, Forschungslücken“. Grundlagen zum Empowerment, seit Juli 2017 durchgeführt im Auftrag der Abteilung für Senior/innen-, Bevölkerungs- und Freiwilligenpolitik (Dr. Elisabeth Hechl) im Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit, Soziales und Konsumentenschutz. Anhand von 11 zentralen Themen wurden Wissen und Wissenslücken über diese Bevölkerungsgruppe Österreichs in aktuellen wissenschaftlichen Publikationen recherchiert und analysiert. Das Forschungsdossier soll einen Überblick geben, Herausforderungen und Handlungsbedarf aufzeigen und Grundlage für weitere Forschungen darstellen. Die Limitation der Themen ist der Begrenzung der Zeit und der Ressourcen geschuldet.

    Folgende Fragestellungen werden behandelt:

    • In welchen Studien werden ältere Frauen (60+) in Österreich berücksichtigt, d. heißt: Wo kommen sie mit ihren Themen vor, wo nicht?
    • Durch welche Daten, Fakten und Zusammenhänge lassen sich die vielfältigen Lebenssituationen älterer Frauen, besonders in der nachberuflichen Lebensphase (60+), heute beschreiben?
    • Hat sich seit der MERI-Studie etwas auffällig verändert?

    © BMASK

  • 2015

    Lebenslanges, lebensbegleitendes Lernen oder Weiterbildung über die Lebensspanne sind Begriffe, die gegenwärtig immer häufiger in den öffentlichen Diskurs eingebracht werden, wenn es um wirtschaftliche und bildungspolitische Fragen im Zeitalter der Flexibilisierung und Globalisierung geht. Grundsätzliche Bildungsbereitschaft hat für den einzelnen Arbeitnehmer/die Arbeitnehmerin und für die Firmen/Betriebe eine immer größere Bedeutung. Anders sieht es mit dem Stellenwert von Lernen und Bildung nach der Erwerbsphase aus.

    Der Beitrag zeigt auf, in welcher Weise und unter welchen Bedingungen lebensbegleitendes Lernen und Bildung jenseits der beruflichen Verwertbarkeit zur individuellen Lebensqualität, zum „erfolgreichen Altern“ beitragen und damit letztlich einen gesellschaftlichen Mehrwert bringen. Dabei wird Altern aus gerontologischer Sicht heute als lebenslanger Prozess verstanden – Alter nicht als isolierte Phase, schon gar nicht festzumachen an einem bestimmten kalendarischen Alter (vgl. Wahl u. Heyl 2004).

    © BMASK

  • 2012

    Geragogisches Grundwissen

    Untersuchung zur Qualitätssicherung für Bildung in der nachberuflichen Lebensphase

    Es fragt sich, ob alle Menschen ab einem bestimmten Grenzwert des kalendarischen Alters einer gemeinsamen Kategorie, z. B. „Menschen 50+“ angehören (zwischen 55-jährigen und 80-jährigen liegt eine ganze Generation), ob Menschen allein durch das Lebensalter einer speziellen Interessensgruppe angehören. Oder ob andererseits das kalendarische Alter ganz unbedeutend ist, ob es nicht gemeinsame Themen, Zugänge und Problemlagen gibt.

    Ziele der Untersuchung
    Das Hauptziel der folgenden Untersuchung ist, auf dem Hintergrund der Strategie zum Lebenslangen Lernen 2020 und der darin enthaltenen Forderung nach Qualitätssicherung diese auch für Bildungsangebote in der nachberuflichen Lebensphase und ihre Durchführung zu erfüllen. Es sollen geragogische/gerontologische Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Personen, die Bildungsaufgaben für Ältere wahrnehmen, diskutiert und ggf. vorgeschlagen werden.

    Fragestellungen und Teilziele sind demnach
    • wie Geragogik heute definiert und verortet wird,
    • woran aus geragogischer Sicht qualitätsvolle Angebote für Bildung in der nachberufliche Lebensphase gemessen werden können,
    • welche Grundkenntnisse bzw. Grundkompetenzen Personen in der Bildungsarbeit mit Älteren (MultiplikatorInnen) brauchen,
    • wie sie diese erhalten können,
    • welche Konsequenzen sich ggf. daraus ergeben (Simon, Anbot 2010)

    © BMSK

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